Buskam

Naturdenkmal
Göhren

Steinerner Koloss im Meer

Östlich der Seebrücke von Göhren ragt ein riesiger Findling aus der Ostsee, der als Buskam bezeichnet wird. Die Herkunft dieses Namens kann nicht eindeutig definiert werden. Sie könnte auf das altslawische Wort „bogis kamien“ für „Gottesstein“, aber auch für „Büßen“ oder vom mittelniederdeutschen „buhsen“ abgeleitet sein, das für „rauschen“ steht und die Lage des Steins im Meer beschreibt.

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Je nach Wasserstand ragt der von weiteren, kleineren Findlingen umgebene Stein bis zu 1,5 Metern aus dem Meer. Sein Umfang wird mit 40 Metern, sein Gewicht mit 1600 Tonnen angegeben. Neuere Vermessungen gehen aber von deutlich kleineren Abmessungen aus. So soll der Buskam am Meeresboden nur einen Umfang von knapp 30 Metern haben und bei einem Volumen von über 200 Kubikmetern etwa 550 Tonnen schwer sein.

Der ursprünglich noch auf dem Festland befindliche Stein soll schon in der Bronzezeit als Kultstätte genutzt worden sein und in christlicher Zeit bereits ein Kreuz aus Metall getragen haben. Verschiedenen Sagen zufolge sollen in der Walpurgisnacht Hexen oder Seejungfern vor Mönchgut auf dem Stein getanzt haben. Dass auch Hochzeitsgesellschaften zum Buskam fuhren, um dort einen Reigen zu tanzen, scheint insofern unwahrscheinlich, dass er mit Booten schon bei leichten Windstärken schwer zu erreichen ist, weil die anderen kleineren Steine die Anfahrt erschweren oder gar unmöglich machen.

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